Donnerstag, 30. Januar 2014

Goodbye & Hello

BELÉN RODRÍGUEZ, Orden y Turbulencia, 2013

Im Berliner Winter
zu wissen,
das irgendwo da draußen 12 Millionen
"Mein Kampf“  in deutschen Haushalten
gebunkert,
das Idioten in Landtagen für ihre nationale
„Gesinnung“ gesponsert werden,
ach was weiss ich denn,
ob mit oder ohne Lanz -
„denke ich ich an Deutschland in der Nacht,
dann bin ich um den Schlaf gebracht."

Montag, 27. Januar 2014

Babi Jar

Peter im Zoo

Nastja kommt zwar pünktlich,
doch später.
Bartisch - allein.

Jaja. "Alleinallein"
sangen die sächsischen Boys vor ein paar Jahren.
Und ich dachte tatsächlich,
die sind aus Dänemark.

Peter ist freundlich.
Und hier ungewohnt zurückhaltend.

Ich glaube irgendwie, das ich
ihn einmal verletzt habe mit meinem
unverbesserlichen Hochmut.
Nicht bewusst. Doch seit einer kleinen Weile
ist er noch zurückhaltender.

„Ich wollte mich umbringen, mir das Leben nehmen“,
sagte ich zu ihm.
Ein Augenblick des Schweigens und dann er:
„Dazu brauchst Du Mut, wirklichen Mut.“

Nastja kam auf mich zu.
Wir umarmten uns für eine lange Weile.

Sommer 2013
This is not Thuringia


Kampenwand 

Dachau - die Zweite

Ich, Du, Er, Sie,
Es -
Schuld, Buße,
kein Wort unwahr.

Fassungslos stampfe ich
ohne Kraft, ha - ja Kraft
im Schnee.
Ohne klaren Gedanken,
taumelt mein Gefühl
ohne Richtung.

Meine Knie sinken gen Boden.
Fluchtartig zum Ausgang.

Ich muss kotzen und
schäme mich doppelt.

PS: Von wegen Zeichen umdeuten

PPS: Ich muss weinen.
Dachau -
Haltestation

Hier wohnen, Zeichenverschiebung -
Herrn Jonathan, Feng Shui 
uchern lassen?

Ich nicht.
Gern hier German Angst.

Sonntag, 19. Januar 2014

Die Katze heißt Witz.
Die beiden Hamster hießen Bolschewik und Gegenüber.
Ach ja, und der Hund des Onkels Schwarzkopf.

Meiner  - Conny, und ja,
mit ihr war ich verheiratet.
Und erfroren in der thüringischen Provinz.

Halts Maul - Brust raus, Bauch rein und -
durch.

Mein Berg ist dein Fluss,
dein Meer ist meine Stadt.

Liebe ist möglich. Ja.

Gute Nacht.


Right after the BUTTERFISCH

Und Du darfst nicht vergessen zu essen

Formas biográficas

Vorhin in der Pompeji Ausstellung. Gleich am Anfang gibt es Fußabdrücke. 
Ich hab ihr gesagt, dass da jemand versucht hat, vor seinem Tod zu fliehen. 
Sie fragt, ob das denn geklappt hat und ich sage, wahrscheinlich nicht. 
So oder so ist er gestorben. Und sie sagt, sehr trocken: aber einen Versuch war es wert.

Von unterwegs - gestern.

Freitag, 17. Januar 2014

Tränen, Geister und die Paris Bar von Madrid

An die Hand genommen
durch eine Stadt geführt -
ankommen im Cock.

Gin Tonic in einer Schale,
Themenläden gemalt im Hinterzimmer
und dann im Dunkel leicht unterkühlt
nach Hause.

Ja. Ja, ich habe geweint im Angesicht
"Der Verkündigung".
Eigentlich mein ganzer Körper.
"Die Verkündigung" von Fra Angelico

Sonntag, 12. Januar 2014

Rest und Neu

Mutter,
ja Mutter -

ich habe es gesehen.

Gehört auch.
1980 - und ich kann nicht schlafen.

Nie, wie eh' nie -
es war doch New Order.

Kannst Du soviel zeichnen,
wie Du denkst?

Dein Motorrad repariere
ich jetzt, Tiger.

Aus.

Wasserflugzeug.
2014

Donnerstag, 9. Januar 2014

Montag, 6. Januar 2014

Der Gesundbrunnen - das Urlaub

U-Bahn Haltestelle -
er liest, um sich nicht umzuschauen.

Ayla schreibt wundervoll, doch
dann der Satz : " … ich liebe diesen Kiez
in dem ich wohne. …"
Bezahlt vom Ministerium für Bildung.

Ok. Weiter.
Die, das "Hackfresse"
geht mir seit dem morgendlichen
Kreuzberglauf nicht aus dem Sinn.
Darf man doch noch nicht mal denken.

Was soll schon ein Artikel beim Butter-Lindner
bei der Dame vor mir -
am Hermannplatz
über Martin Heidegger bedeuten.

Anstellen? Kenne ich -
Kopfhörer und nach Hause.




Frühstück am Strand 

Samstag, 4. Januar 2014

WHERE THE WIND BLOWS

Gottesdienst

11 - 20

Wolfgang Mattheuer "Die Ausgezeichnete" 1973/74

Enjoy the silence

"Kunst hat ein besonderes Verhältnis zum Leben, Kunst ist etwas anderes als das Leben. Aber Kunst vom Leben trennen zu wollen - so rigoros und Meister-Proper-haft - wirkt wie eine Ideologie, die dazu erdacht wurde, Menschen von ihrer Biografie zu trennen, um bei all den Scheußlichkeiten, die sie gemacht haben, wenigstens ihre scheußlichen Werke zu retten. Eine speziell deutsche Denkweise, geboren genau aus jenem herrisch-aggressiven Universitätsmilieu, das in Martin Heidegger seine vielleicht böseste Schnabeltasse hatte… ." Georg "Heidegger ein Nazi? Meister Proper!

Alter, Kunst und Langeweile

Nein - man darf
nicht nur die Jugend
oder ob gar jugendlichen Leichtsinns,

Kritik muss gehen.

Ein blinder, alter Mann malt,
malt immer noch.

Dennoch - echte B-Ware, ja,
noch nicht einmal B-Seiten 
am Potsdamer Platz.

Verantwortung zum Zeigen 
hat man immer selbst.  

Was soll das noch werden?

Im eigenen Alter zu resignieren
oder einfach mutig selbstbestimmt
das Ende -
wer kann das schon jetzt wissen -
das Ende bestimmen. Ja.


1976 Heiner Geißler - 1982 wieder im Wahlkampf   "Freiheit statt Sozialismus"